Damit die schönen Stunden im Freien kein Nachspiel haben: Schützen Sie Ihren Hund oder Ihre Katze vorbeugend gegen Zeckenbisse!
Frühlingszeit ist Zeckenzeit: Die durch Auwaldzecken übertragene Babesiose, auch Hunde-Malaria genannt, ist auch in Österreich und Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Bei zunehmend milden Temperaturen lauern die lästigen Blutsauger auf Gräsern und niedrigen Büschen auf ihre warmblütigen Opfer. Der Stich des Parasiten bereitet dabei nicht nur Unbehagen. Mit dem Speichel der Zecke können auch gefährliche Krankheiten übertragen werden. Für unsere Vierbeiner steigt die Gefahr mit Babesiose infiziert zu werden.
Wird die Krankheit beim Hund bzw. bei der Katze rechtzeitig als Babesiose erkannt, ist eine Behandlung durch den Tierarzt, (Injektionen mit einem Antiparasitikum) sehr oft wirksam. Wenn die Babesiose nicht oder zu spät behandelt wird, stirbt das Tier an Gelbsucht oder Blutarmut innerhalb weniger Tage.
Vorbeugen senkt das Risiko
Darum gilt es, die Tiere vor dem Infektionsrisiko zu schützen. Dafür gibt es einfach aufzutragende Antiparasitenmittel (so genannte Spot-on-Präparate) die im Genick und an der Schwanzwurzel auf das Fell geträufelt werden. Von dort aus verteilt sich das Mittel über den ganzen Körper, wenn sich der Vierbeiner bewegt. Für einen sicheren Schutz muss der Vorgang alle vier bis sechs Wochen wiederholt werden.
Vorsicht: Verwenden Sie niemals Spot-on-Präparate für Hunde an Katzen!
Die Katze kann daran sterben, da sie die Inhaltsstoffe aus Präparaten für Hunde nicht verträgt. Einen ebenfalls guten Schutz vor Zecken bietet das Zeckenhalsband. Hier hält der Schutz bis zu sechs Monate.
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Achtung vor der Auwaldzecke
Bis vor wenigen Jahren galt diese noch als reine Reisekrankheit, mit der sich der Hund nur in südlichen Ländern infizieren konnte. Mittlerweile können Hunde und Katzen aber auch in unseren Breiten direkt mit dem Erreger in Kontakt kommen. Das liegt aber nicht daran, dass unsere heimische Zecke, der Holzbock, immer aggressiver wird, sondern dass sich nun auch eine Zeckenart aus dem Ausland, die Auwaldzecke, in Österreich und Deutschland breit macht. Viele dieser Parasiten werden von Vierbeinern, die aus Ferienländern mitgebracht werden, eingeschleppt. Bereits ein einziger Zeckenstich kann zur Übertragung der Babesiose ausreichen, da das Entfernen der Zecken die Übertragung der Erreger nicht sicher verhindert.
Krankheitssymptome
Rund eine Woche nach dem Zeckenbiss bekommt das Tier Fieberschübe. Der Hund oder die Katze wird schlapp, frisst schlecht oder gar nicht, hat hohes Fieber und rötlich bis dunkel verfärbten Urin. Der Erreger zerstört die roten Blutkörperchen, führt zu Gelbsucht und Blutarmut. Der Verlauf des Krankheitsbildes ist der menschlichen Malaria ähnlich, daher auch der Name Hunde-Malaria. Sonst haben die beiden Krankheiten allerdings nichts gemeinsam und die Hunde-Malaria überträgt sich auch nicht auf den Menschen. Mit Babesiose infizierte Hunde oder Katzen sind für Menschen ungefährlich.
TEXT: GOLDEN Age Archiv, Elisabeth Vogl
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