Bald ist wieder Frühling und damit auch wieder Zeit für kurze Ärmel und Kleider. Vor allem durch die Corona-Krise haben viele von uns über den Winter zugelegt. Bis es warm wird, sollen die überflüssigen Kilos schnell runter. Grüne Smoothies gelten als wahrer Jungbrunnen. Sie eignen sich nicht nur als wertvolle Ergänzung zu unserer Nahrung, sondern auch als Mahlzeitersatz, falls Sie ein paar Kilos abnehmen möchten. Schon nach wenigen Tagen fühlen Sie sich leichter, fitter und vitaler.

Die im grünen Smoothie enthaltenen Zutaten aus Blattgrün  (z.B. Feldsalat (Vogerlsalat), Spinat, Rucola) oder noch besser Wildkräutern (z.B. Brennnessel, Vogelmiere, Gundelrebe) unterstützen unser Immunsystem und auch die Zellproduktion unserer Haut mit einer Fülle an Vitalstoffen. Jung halten die grünen Powerdrinks aufgrund des besonders hohen Anteils am Blattgrün Chlorophyll – ein wahrer Detox-Stoff, der unseren Körper reinigt, den Aufbau neuer Zellen unterstützt und diese mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt. Zudem verbessern grüne Smoothies die Darmflora und kurbeln die Verdauung an. Wer regelmäßig grüne Smoothies trinkt, kann sich neben mehr Vitalität auch über ein strafferes Bindegewebe und einen strahlenden Teint freuen.

Wildkräuter als kostenlose Superfoods

Wildkräuter liefern reichlich Vitamine, kurbeln den Stoffwechsel an, stärken die Abwehrkräfte und unterstützen beim Entgiften. Vor allem im Frühling und Sommer lassen sich viele Wildkräuter auf der Wiese und am Wegesrand finden. Nutzen Sie die Kraft der Wildpflanzen, die unser Körper schon seit Jahrmillionen bestens kennt – sowohl als hochwertige Nahrung als auch als hervorragende Hausmittel. Wildkräuter wie Löwenzahn, Vogelmiere, Brennnessel, Gundelrebe, Brunnenkresse oder Taubnessel wachsen auf nährstoffreicheren Böden und enthalten bei sofortigem Verzehr weitaus mehr Vitamine und Mineralstoffe (im Durchschnitt über 20 Mal mehr) und mehr Chlorophyll (bis zu 8 Mal mehr) als klassiches Kulturgemüse.  Sie sind weniger mit Nitrat und Schadstoffen belastet und darüber hinaus noch kostenlos. Sie selbst zu ernten macht Spaß und lässt sich gleich wunderbar mit einem Spaziergang an der frischen Luft verbinden. Nutzen Sie Wildkräuter als perfekte kostenlose “Superfoods” bzw. “Nahrungsergänzungen”.

Kamille
Lavendel
Pfefferminze

Grüne Smoothies zubereiten – so geht’s

Für die Herstellung eines grünen Smoothie wird Wasser mit Blattgrün, wie Feldsalat, Rucola, Radicchio, Spinat etc. am besten in einem Hochleistungsmixer püriert. Damit der grüne Powerdrink auch schmeckt, kann Obst in allen Variationen hinzugefügt werden. Durch die Fülle an Vitalstoffen, die ein grüner Smoothie vor allem durch die grünen Zutaten enthält, wird nicht nur das Immunsystem, sondern auch die Zellproduktion unserer Haut angekurbelt. Antioxidantien wirken gegen frei Radikalen und entfalten dadurch einen Anti-Aging-Effekt.

Da Blattgrün und Wildkräuter oftmals extrem faserig sind und sehr starke Zellwände haben, ist für die Zubereitung von Wildkräuter-Smoothies ein Hochleistungsmixer am besten geeignet. Dieser sollte mind. 23.000 Umdrehungen pro Minute haben, besser sind 30.000 Umdrehungen oder mehr. Je höher die Drehzahl, desto cremiger und feiner wird der Smoothie.

Tipps für Grüne-Smoothie-Einsteiger

Für den Einstieg in die Welt der Grünen Smoothies können Sie es auch mit einem normalen Standmixer versuchen. Auch haushaltsübliche Mixer können Blattgrün und Obst einigermaßen gut zerkleinern und zu einem Püree verbinden – auch wenn der grüne Smoothie dann nicht ganz so fein wird wie in einem Hochleistungsmixer.

Im Gegensatz zu einem Obstsmoothie, dessen Hauptzutat Obst weich und deutlich weniger faserig ist, bestehen grüne Smoothies etwa zu 50% aus Blattgrün und damit aus Pflanzenfasern.

Daher kommen Standmixer beim Mixen schnell an ihre Grenzen. Sie können das Pflanzengrün zwar zerkleinern, tun dies aber nicht vollständig. Eine wirklich cremige Konsistenz entsteht daher nicht. Obstschalen- oder Blattstücke bleiben übrig. Beim Einsatz eines Standmixers hält man sich daher besser an zarte Blattsorten, wie frischen Babyspinat, oder Feldsalat.

So gehen Sie vor, wenn Sie nur einen Standmixer verwenden:

Füllen Sie zuerst das Blattgrün und die Flüssigkeit in den Mixer und pürieren Sie für ca. 30 Sekunden auf höchster Stufe. Für einen zweiten Mixdurchgang fügen Sie die restlichen Zutaten hinzu und mixen dann so lange, bis eine möglichst einheitliche, cremige Konsistenz entstanden ist. Für einen herkömmlichen Küchenmixer sind Wildkräuter aufgrund der kräftigen Fasern schwer zu verarbeiten. Es ist daher ganz normal, dass kleine Stückchen übrigbleiben und sich die Festpartikel nach einer Zeit von der Flüssigkeit absetzen.

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Rezepte für grüne Smoothies

Alle angegebenen Zutaten im Mixer wie oben beschrieben pürieren.


Wildkräuter-Smoothie

  • 1 große Handvoll Wildkräuter  (ca 150 gr., z.B. Brennnessel, Giersch, Vogelmiere)
  • 1 kleine Banane, geschält
  • 2 süße Birnen oder Äpfel mit Schale
  • 1 El frisch gepresster Zitronensaft
  • ca. 500 ml Wasser

Erfrischung pur

  • 1 Banane
  • 1 Kiwi
  • 1 EL frisch gepresster Limettensaft
  • eine mittelgroße Salatgurke geschält
  • 1 mittlere Handvoll Selleriegrün (ca 100 gr)
  • 2 Äpfel
  • etwas frische Minze- oder Pferfferminzblätter
  • ca 400 ml Wasser


Exotic Dream

  • 1 Mango
  • 1/2 halbe Ananas
  • 1 große Handvoll Blattgrün oder Wildkräuter (ca 100-150 gr)
  • 500 ml Wasser

Süß & cremig

  • 1 Bund Spinat (ca. 100 – 150 gr)
  • 1 Avocado
  • 1 Banane
  • 2 Birnen
  • 1 Kiwi
  • ca. 3/4 Liter Wasser

Kreativität ist gefragt!

Lassen Sie beim Smoothie-Mixen Ihrer Fantasie freien Lauf und probieren Sie verschiedenste Kräuter, Salatblätter (z.B. Vogerlsalat, Spinatblätter etc.) und Obst. Wenn Sie die Smoothies lieber flüssiger trinken, dann verwenden Sie einfach mehr Wasser, wenn Sie es dickflüssiger mögen, reduzieren Sie die Menge. Zutaten, wie Avocado oder Banane verleihen Ihren Smoothies ebenfalls eine cremigere Konsistenz. Achtung bei Wildkräuter- und Gemüsesorten, wie Löwenzahn oder Rucola: Zuviel davon erzeugt einen bitteren Geschmack!

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