Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert anlässlich der „Pfiat di Sackerl“-Pressekonferenz Anfang März mit Minister Rupprechter und Vertretern des Handels ein rasches Inkrafttreten der ursprünglich für Herbst 2016 angekündigten Tragetaschenverordnung ein.
Die freiwillige Selbstverpflichtung hat zwar zu einer Plastiksackerl-Reduktion bei den teilnehmenden Unternehmen geführt, die Gesamtanzahl wurde jedoch noch nicht ausreichend reduziert. Laut aktuellen Greenpeace-Berechnungen werden in Österreich immer noch über 700 Millionen Plastiksackerl pro Jahr ausgegeben.
„Zahlreiche Unternehmen, vor allem im Textil-, Schuh-, und Möbelhandel, verteilen wie eh und je massenweise Gratis-Plastiksackerl“, kritisiert Greenpeace-Sprecherin Hanna Simons. „Minister Rupprechter kann das mit einer Verordnung stoppen.“ Eine solche wurde vor einem Jahr für September 2016 angekündigt, bis heute ging sie jedoch nicht in die Begutachtung. „Auch dass in einem Jahr nur zwei Unternehmen nachträglich die freiwillige Vereinbarung unterschrieben haben, ist kein Ruhmesblatt für Minister Rupprechter“, ärgert sich Simons.
Für die bisherige Umsetzung der freiwilligen Selbstverpflichtung durch den Handel gibt es von Greenpeace generell Lob, aber auch etwas Kritik. „Es ist erfreulich, dass manche Ketten das Plastiksackerl aus dem Kassenbereich ganz verbannt haben. In der dazugehörigen Bewerbung setzen manche Unternehmen jedoch auf das Papiersackerl, anstatt ausschließlich stabile Mehrwegtaschen zu fördern“, sagt Simons. „Aber Plastik- durch Papiertaschen zu ersetzen hilft der Umwelt genau gar nicht.“
> > Lesen Sie hier, warum Papiertragetaschen keine Alternative zum Plastiksackerl sind
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