Ästhetische Eingriffe vornehmen zu lassen wird immer beliebter und gängiger in breiten Bevölkerungsschichten – und vor allem gesellschaftlich angesehener. Noch nie wurde so offen über die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und der (operativen) Korrektur dieser gesprochen wie heute. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Schönheitsoperationen deutlich gestiegen.

 Schönheitsoperationen: Der Trend geht in Richtung Natürlichkeit

Immer öfter wird chirurgisch nachgeholfen, um das Erscheinungsbild zu optimieren. Viele Menschen möchten etwas ändern, was sie schon länger belastet. Besonders gefragt sind momentan wieder die „Klassiker“ der plastischen Chirurgie: Brust, Bauch und Nase. Ein natürlich aussehendes Ergebnis nach einer erfolgten Schönheits-OP spielt für die meisten Patient*innen eine große Rolle. Das bestätigen auch die Ärzt*innen von Acibadem, der zweitgrößten privaten Krankenhauskette der Welt, die über die aktuellen Entwicklungen in der Schönheitschirurgie informieren.

 Die Nachfrage nach ästhetischen Eingriffen steigt

Der Sommer verstärkt bei vielen die „Body-Awareness“. Die Bikini-Saison ist da und führt uns wieder unsere „Problemzonen“ vor Augen. Auch aus diesem Grund erhalten Mediziner vermehrt Anfragen für chirurgische und nicht-chirurgische kosmetische Verfahren.

In Österreich werden Schätzungen zufolge rund 100.000 Schönheitsoperationen jährlich durchgeführt. Viele entscheiden sich aber auch dafür, solche Eingriffe im Ausland vorzunehmen, um beispielsweise Kosten einzusparen, Spezialisten aufzusuchen oder ihre Anonymität zu wahren. Während über die letzten Jahre das Repertoire an ästhetischen Eingriffen enorm erweitert wurde, hat sich in der Chirurgie auch einiges in der Weiterentwicklung der „altbewährten“ Verfahren getan. „Die Techniken für die meistgefragten Korrekturen an Nase, Brust und Bauch verbessern sich stetig“, bestätigt Cem Üstündag, Country Manager Österreich bei der türkischen Krankenhauskette Acibadem, und merkt an, dass sich eine Tendenz zu natürlicheren Ergebnissen entwickelt hat.

Junge schlanke Frau sitzt im Meerwasser

Ob Beach-Body oder neue Nase: Schönheitsoperationen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit in breiten Bevölkerungsschichten, Foto: Pixabay

Brust-OP: Silikonimplantat oder Fettinjektion?

Unter den Brust-OPs hat vor allem das Interesse an einer Vergrößerung  zugenommen. Während die meisten dabei ausschließlich an Silikonimplantate denken, die schon seit 50 Jahren „auf dem Markt“ und daher heutzutage bereits sehr sicher sind, hat sich ein neuer Trend gezeigt: „Da es sich beim Einsetzen von Implantaten um einen dauerhaften Eingriff handelt, wählen einige Patientinnen stattdessen Fettinjektionen, um eine Vergrößerung zu erreichen. Auch eine Kombination der beiden Methoden ist mittlerweile gang und gäbe“, erklärt Dr. Abdullah Etöz, der in Acibadems Spitälern als ästhetischer, plastischer und rekonstruktiver Chirurg tätig ist. „Abgesehen von den Wünschen der Patientinnen, sollte die Größe der Brüste immer unter Berücksichtigung der Körpergröße, des Gewichts, der Schulter- und Hüftbreite, der Hüftstruktur und des Berufs der jeweiligen Person berechnet werden“, weist Dr. Etöz auf relevante Faktoren hin.

Brustimplantate: Material und Techniken entscheidend

Silikonimplantate, die heutzutage verwendet werden, müssen mit einem kohäsiven Gel gefüllt sein, um das Ausfließen des Silikons bei Abnutzung oder Rissen zu verhindern. Nur dank dieser festen Füllung ist es möglich, dass die Brustvergrößerung ein Leben lang halten kann. Implantate, die entweder rund oder tropfenförmig sind, können mithilfe einer trichterähnlichen Implantationshilfe sanft eingesetzt werden, um die Inzisionslänge und das Infektionsrisiko zu minimieren. „Während die Silikoneinsätze über Einschnitte bei den Achseln oder um den Brustwarzenhof positioniert werden können, ist jedoch eine Inzision im Bereich der Unterbrustfalte der sicherste und effektivste Ansatz“, teilt Dr. Etöz aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und fügt hinzu: „In jüngster Zeit wird die Technik, die Implantate unter dem Muskel einzusetzen, vorrangig empfohlen, um Kapselkontrakturen nach der OP zu verhindern und ein natürliches Ergebnis zu erhalten.“ Entgegen allgemeiner Befürchtungen, ist das Stillen von Babys nach einem solchen Eingriff weiterhin möglich. Da jedoch die Heilung des Gewebes in den ersten sechs Monaten nach der Operation weitergeht, wird eine Schwangerschaft in diesem Zeitraum nicht empfohlen.

Arzt zeigt Patientin Silikonimplantate während Beratungsgespräch

Silikonimplantate zur Brustvergrößerung sind heutzutage sehr sicher, Foto ©Shuttertock

Fettabsaugung: wenn Diät und Sport nicht ans Ziel führen

 Auf dem Weg zur sexy Figur spielt auch der Bauch für etliche Frauen eine große Rolle. Viele entscheiden sich daher für eine Fettabsaugung, um den unbeliebten Polstern zu Leibe zu rücken. Dr. Etöz betont jedoch, dass Fettabsaugungen als Konturenkorrektur und nicht als Gewichtsabnahme zu betrachten sind: „Dieser Eingriff dient der Umformung von Unregelmäßigkeiten, die durch Fettansammlungen verursacht werden, die durch Diät und Bewegung nicht behoben werden können.“

Fettabsaugungen können neben dem Bauch auch an etlichen anderen Körperstellen wie Oberschenkeln, Hüften, Knie, Armen oder Hals durchgeführt werden. Mittlerweile gibt es verschiedene Verfahren, bei denen das Fett entweder durch eine spezielle Flüssigkeit im Gewebe aufgespalten wird, um es zu entfernen oder mit Hilfe von Ultraschall oder Laser zerkleinert und abgesaugt wird. Um minimale Hautunregelmäßigkeiten hervorzurufen, empfehlen Chirurgen häufig die innovative Vazer-Liposuktion, die die Ultraschalltechnik mit der klassischen Fettabsaugung kombiniert.

Mehr Beauty-OPs während der Corona-Pandemie

Der Hauptfokus liegt jedoch nicht nur auf dem Körper, wenn es um eine optische Veränderung geht. Neben dem Einfluss von Social Media, Selfies und Co hat zuletzt auch die Pandemie dazu beigetragen, dass sich immer mehr Menschen eine Veränderung im Gesicht wünschen.  Vor allem die virtuellen Meetings werden als Gründe genannt. Durch häufigere Video-Calls im privaten und beruflichen Bereich sehen sich viele Menschen öfter als früher mit dem eigenen Gesicht konfrontiert, was die Selbstwahrnehmung beeinflusst. Doch nicht nur das neu entstandene Körperbewusstsein während der Krise, sondern auch die Isolation während der Lockdowns führte zu mehr Schönheitsoperationen. Das soziale Leben war weitgehend ausgesetzt, ein Großteil der Menschen arbeitete im Home Office. Postoperative Beschwerden, wie Schwellungen oder Rötungen,  ließen sich eben besser kaschieren, wenn man nicht unter Menschen musste.  „Dank Home-Office haben viele Leute die Möglichkeit erkannt und für sich genutzt, relativ unauffällig Schönheitsoperationen vornehmen zu lassen. Da sie sich weniger in der Öffentlichkeit zeigen mussten, konnte der Heilungsprozess somit unbemerkt vonstatten gehen“, merkt Üstündag zur pandemiebedingten Entwicklung an.

Nasen-OPs – ein beliebter Klassiker unter den Schönnheits-OPs

Besonders Nasenkorrekturen sind beliebte Eingriffe: Zu groß, zu krumm, zu lang – viele Menschen sind unzufrieden mit ihrer Nase. Sie fühlen sich einfach unwohl, wenn die Proportionen nicht stimmen, die eigene Nase so gar nicht in Gesicht „passt“. Bei einer solchen Operation, die in offener oder geschlossener (laparoskopischer) Technik durchgeführt werden kann, verbessern Chirurgen die Kontur der Nase, indem die Nasenknochen und -knorpel verlagert und umstrukturiert werden. Dabei lassen sich Form, Länge und Breite verändern, sowie der Winkel zwischen Lippe und Nase neu formen.

Nasenkorrektur vorher - nachher

Mit neuen Operationstechniken zu einer wohlgeformten Nase, Foto ©Shutterstock

Nasenfeilmethode: alternative Technik mit kürzerem Heilungsprozess

„Während früher mehr angehobene Nasen mit einem stärker eingedrückten Nasenrücken gefragt waren, bevorzugt die Mehrheit heute erfreulicherweise natürlichere Formen, die sich dem Gesicht anpassen“, zeigt Dr. Etöz auf. Um die Methode, bei der die Nase im Zuge einer solchen OP gebrochen werden muss, zu vermeiden und in weiterer Folge auch Blutergüssen im Gesicht zu entgehen, hat sich eine alternative Technik etabliert: Bei der Nasenfeilmethode werden Unregelmäßigkeiten durch akribisches Feilen mit speziellen, stiftähnlichen Werkzeugen korrigiert. In diesem Fall treten keine Schwellungen auf, weswegen der Heilungsprozess kürzer ist.

Über ACIBADEM

Acıbadem ist Marktführer im Gesundheitstourismus und empfängt rund 42.000 Patienten aus mehr als 100 Ländern in verschiedenen Bereichen wie Onkologie, Hirnchirurgie, Organtransplantation, Herz- und Gefäßchirurgie, sowie ästhetischer Chirurgie. Als führende Marke im Gesundheitswesen in der Türkei bildet die Acıbadem Healthcare Group mit der IHH Healthcare die zweitgrößte Krankenhauskette der Welt. Acıbadem bietet mit renommierten Ärzten und gastfreundlichem Gesundheitspersonal medizinische Versorgung höchsten Standards in 22 Krankenhäusern und 18 Kliniken an. Zusätzlich zu den 45 Informationsbüros, verteilt auf 24 Länder, hat nun das Informationsbüro in Wien eröffnet, um die Acıbadem Healthcare Group in Österreich zu etablieren und Patienten die erstklassigen Gesundheitsdienstleistungen näherzubringen.


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