Robbenbaby entwickelt sich prächtig

Grau, faltig und sehr herzig: So lässt sich der jüngste Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn beschreiben. Am 2. Juli ist bei den Mähnenrobben ein Jungtier zur Welt gekommen. In den ersten Tagen befanden sich Mutter und Baby im Backstage-Bereich. Nun ist die Babyrobbe auch für die Besucherinnen und Besucher zu sehen. „Es ist der erste Nachwuchs für das junge Robben-Weibchen Peaches, das 2016 aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn zu uns übersiedelt ist. Peaches macht sich als Mutter ganz prima. Sie säugt ihr Kleines und gibt gut auf ihr Baby acht“, erzählt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Das Jungtier ist ein Männchen. In der freudigen Aufregung blieb allerdings noch keine Zeit, sich über einen passenden Namen Gedanken zu machen.

Mähnenrobbe: Mutter und Robbenbaby im Tiergarten Schönbrunn, Wien

Schmusezeit im Becken des Robbengeheges im Tiergarten Schönbrunn: Robbenmama Peaches mit ihrem Nachwuchs, Foto: Tiergarten Schönbrunn

Robben können von Geburt an schwimmen

Mama Peaches und ihr Nachwuchs bewohnen den eigens dafür eingerichteten Flachwasserbereich der Robbenanlage. Robben können zwar von Geburt an schwimmen, es wird aber noch ein paar Tage dauern, bis das Kleine die Freude am Planschen entdeckt. Ist das Jungtier an Land und im Wasser geschickt genug, stößt es mit seiner Mutter zur restlichen Gruppe. Mit der Entwicklung des Kleinen zeigt sich der Tiergarten sehr zufrieden. Hering-Hagenbeck: „Das Baby wiegt etwa zehn Kilogramm. Die ersten sechs bis acht Monate wird es gesäugt. Wenn es hungrig ist, macht es schon lautstark auf sich aufmerksam.“ Mähnenrobben sind an den Küsten Südamerikas heimisch. Die Männchen halten sich einen Harem. In Schönbrunn ist Comandante der Chef und Vater des Jungtieres.

Tiergarten Schönbrunn – ältester Zoo der Welt

Der älteste noch bestehende Zoo der Welt liegt inmitten der kaiserlichen Sommerresidenz Schönbrunn in Wien und ist in jeder Jahreszeit einen Besuch wert (der Tiergarten ist ganzjährig geöffnet). In einer einzigartigen Verbindung von historischen Gebäuden und modernsten Tiergehegen gibt es über 500 teils bedrohte Tierarten zu entdecken.  1752 durch Franz I. Stephan gegründet, war der Tiergarten Schönbrunn zunächst eine höfische Menagerie mit privatem Charakter und öffnete erst 1778 seine Tore für die breite Öffentlichkeit.

Liebe Leute – Große und Kleine –  besucht das herzige Robbenbaby im Schönbrunner Tiergarten – ein Tipp von E.Köchl

Mehr Infos

www.zoovienna.at

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