Der Golfstrom macht es möglich: Die Südküste Irlands mit ihren weit in die Insel hineinreichenden Buchten ist ein tiefgrüner Augenschmeichler mit üppig blühenden Gärten und exotischen Pflanzen. Dazwischen laden rund um die Hafenstadt Cork hunderte Jahre alte legendenreiche Burgen und edle Schlosshotels zum Verweilen ein. Wir stellen Ihnen ein paar schöne Ausflugsziele vor. 

Irischer Garten mit blühenden Pflanzen

Besonders im Frühjahr zeigt sich die grüne Insel von ihrer bunten Seite, Foto: ©Irland Tourismus

Blarney Castle – der Kuss des Zaubersteins

Wer sich schon immer wünschte, schlagfertig zu sein, geschickt verhandeln zu können, kurz, immer die richtigen Worte parat zu haben, der sollte Blarney Castle einen Besuch abstatten. Hoch oben im Turm der Burg befindet sich ein Zauberstein, der denjenigem, der ihn küsst – wobei man sich kopfüber über die Brüstung beugen muss – ein charismatisches Redetalent verspricht. Übrigens eine der populärsten Tourismusattraktionen. Wie auch immer, die Aussicht ist allemal den Aufstieg wert. Mehr Zeit braucht man für den Park mit seinen Höhlen, Uraltbäumen und wie zufällig wirkenden Pflanzungen.

Bantry House – Marie Antoinette lässt grüßen

Einer der wohl großartigsten irischen Landsitze, das schlossähnliche Bantry House liegt malerisch an der gleichnamigen Bucht. Zum Gebäude, das mit erlesenen Kunstschätzen – darunter Tapisserien aus dem Besitz von Marie Antoinette – ausgestattet ist, gehört ein botanischer Garten mit Springbrunnen, Statuen, Terrassen mit Blumenrabatten und einem Rasentennisplatz.

Dahinter führt eine dekorative Treppe den Hügel hinauf. Oben angekommen, hat man einen wunderbaren Blick über das Anwesen und die Bucht. Wer möchte, kann hier auf Bed & Breakfast-Basis übernachten und abends am Kamin gemütlich in den Büchern der gut bestückten Bibliothek schmökern.

Irischer Garten mit Teich

Magnolien am Baum

Fischskulptur

Skulpturengarten Glengarriff – Gartenkunst & Kunstgarten

Wenige Kilometer weiter in Glengarriff: Irlands einziger und einzigartiger Skulpturengarten. Malerin Sheena Wood und Bildhauer-Schriftsteller Kurt Lyndorff haben inmitten eines Wäldchens mit Wasserfall und Flüsschen eine mit fantastischen Objekten ausgestatte Kunstlandschaft rund um ein eigenhändig errichtetes hölzernes Wohnhaus samt Galerie geschaffen.

Garinish Island – Irlands Garten Eden

Das nächste Highlight, die 15 Hektar kleine Insel Garinish, erreichen wir mit dem Fährboot. Vor rund hundert Jahren ließ der Landschaftsarchitekt Harold Peto zig Tonnen von Erde auf das ursprüngliche Felseneiland bringen und pflanzte einen inzwischen weltberühmten, variantenreichen Garten mit antiken Tempeln und Teichen von seltener Schönheit. Vom Aussichtsturm der Insel sieht man hinüber nach Glengarriff auf das luxuriöse „Eccles Hotel“, wo schon George Bernard Shaw logierte. Auf der anderen Seite liegt – eingebettet in einen Park – das Anwesen der im Herbst 2015 verstorbenen Maureen O’Hara. Die berühmte Schauspielerin hat unter anderem in „Rio Grande“ an der Seite von John Wayne Filmgeschichte geschrieben.

Nach so vielen optischen Eindrücken genießen wir in einem typisch irischen Pub ein Guinness-Bier – what else!

Text: Edith Köchl, Fotos: Irland Tourismus, Edith Köchl, absolutely free pics

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