Alufolie hat viele Nachteile für Umwelt und Gesundheit

Ob fürs Pausenbrot, die Reste vom Mittagessen oder die Torte vom Besuch bei der Großmutter: Die Verpackung kommt von der Rolle, der Rohstoff dafür meist aus dem Regenwald. Aluminium wird extrem umweltschädlich produziert und ist auch gesundheitlich bedenklich. Es gibt viele Alternativen zu Alufolie, www.wenigermist.at informiert darüber.

Alufolie ist ein Standardprodukt in vielen Haushalten, obwohl es große Nachteile hat. „Alufolie hat einen bitteren Beigeschmack – nicht nur weil sich das Aluminium durch Salz und Säure löst und in die verpackten Lebensmittel übergeht, sondern auch weil bei der Herstellung Regenwald vernichtet wird, giftige Abfälle entstehen und viel Energie verbraucht wird“, warnt Mag.a Michaela Knieli, Ernährungswissenschafterin von „die umweltberatung“.

Schlecht für die Umwelt

Bauxit heißt das Gestein, aus dem Aluminium gewonnen wird. Bauxit wird zum größten Teil in Australien, China, Brasilien und Indien abgebaut. Meist werden dazu große Flächen an Regenwald gerodet. Der Abbau hinterlässt grobe Spuren in der Landschaft und schädigt die Gesundheit der Bevölkerung. Bei der Gewinnung von Aluminium aus Bauxit bleibt ätzender, mit Schwermetallen verunreinigter Rotschlamm übrig, der eine Gefahr für die Umwelt darstellt. Zur Verarbeitung ist hoher Energieeinsatz notwendig.

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Große Flächen an Regenwald müssen gerodet werden, um Alufolie herzustellen.

Aluminium kann Ihre Gesundheit gefährden!

Mittlerweile sind es nicht nur UmweltschützerInnen die sich gegen die Verwendung von Aluminium im Lebensmittelbereich verwehren. Auch die Medizin sieht eine mögliche Gefährdung, da Aluminium in hohen Dosierungen nervenschädigend wirkt, die Blut-Hirn-Schranke passieren kann und in Verbindung mit Demenzerkrankungen wie Alzheimer gebracht wird.

Nicht für Kuchen und für d‘ Fisch‘

Aluminium reagiert mit Säure und Salz. Das macht sich zum Beispiel beim Abdecken eines Obstkuchens bemerkbar: Das Metall löst sich durch die Fruchtsäure ab, dunkle Flecken bilden sich am Kuchen. Auch Schinken oder Käse sollten nicht in Alufolie verpackt werden, um den Körper nicht unnötig mit Aluminium zu belasten. Zum Kochen ist Alufolie ebenfalls nicht geeignet, Rezepte mit Alufolie wie Fisch in Salzkruste oder Ofenkartoffeln sind nicht empfehlenswert. Denn auch hier können Salz oder Säure Aluminium aus der Folie lösen und die Aufnahme von Aluminium unnötig erhöhen.

Garantiert aluminiumfrei

  • Butterbrotpapier und Jausenboxen halten Pausenbrote frisch
  • Glasbehälter mit Deckel sind die beste Wahl zur Aufbewahrung von Lebensmitteln
  • beim Kochen Alufolie durch Backpapier ersetzen
  • Grilltassen aus Edelstahl verwenden
  • Lebensmittel in einer Schale, die mit einem Teller zugedeckt wird, im Kühlschrank aufbewahren
  • Zwiebelhälften mit Schnittfläche auf Untertasse legen und mit einer Kaffeetasse abdecken

Aluminium ist zu schade zum Wegwerfen

Wichtig ist es, Aluminiumprodukte wie Dosen und Folien zu trennen und in den Altmetallcontainer zu werfen. So können die Aluminiumabfälle dem energiesparenden Recycling-Kreislauf zugeführt werden und es entstehen daraus neue Produkte, ohne Bauxit abzubauen.

Wer nicht auf Alufolie verzichten will, sollte Recycling-Alufolie kaufen, da für ihre Herstellung weniger Rohstoffe und Energie verbraucht werden. Recycling-Alufolie ist zum Beispiel in Bio-Supermärkten und Online-Shops erhältlich. Doch Vorsicht, gesundheitlich schneidet Recycling-Alufolie auch nicht besser ab!

Natürlich weniger Mist

Viele weitere Informationen zum Vermeiden unnötiger Abfälle bietet die Website www.wenigermist.at.

Die Initiative „natürlich weniger Mist“ ist Teil der „Umwelt Musterstadt Wien“ und wird von Umweltstadträtin Ulli Sima und den Abteilungen der Geschäftsgruppe Umwelt unterstützt.

Text: Pressetext Umweltberatung Österreich

www.umweltberatung.at

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