Frei nach Herman Melvilles „Bartleby“-Erzählung von Bernd Watzka

Karriereverweigerer, Nihilist oder unerschrockener Held des Anti-Kapitalismus – der Kanzleiangestellte Bartleby aus der gleichnamigen Erzählung von Herman Melville

(„Moby Dick“) fasziniert seine Leser seit mehr als 150 Jahren. WIENDRAMA bringt die grandiose, erschreckend zeitgemäße Geschichte unter dem Titel DEAD LETTER OFFICE auf die Bühne.

INHALT

Als neuer Angestellter in einer Rechtsanwaltskanzlei erledigt Bartleby seine Aufgaben prompt, ruhig und professionell.

Zur Verwunderung aller verweigert Bartleby jedoch von einen Tag auf den anderen sämtliche Dienstanweisungen: „Ich möchte lieber nicht“ wird zu seiner höflichen Standard-Antwort.

Der Rechtsanwalt ist perplex angesichts der entwaffnenden Sanftheit von Bartleby und entwickelt Mitgefühl mit dem schweigsamen Außenseiter. Er könnte Bartleby wegen Arbeitsverweigerung hinauswerfen – doch das bringt er nicht übers Herz. Im Gegenteil: Je weiter sich Bartleby zurückzieht, desto aufopfernder kümmert sich der Anwalt um ihn.

Um Bartleby nicht vor die Tür setzen zu müssen, zieht der Anwalt selbst aus seinem Büro aus und er bleibt allein zurück. Die Nachmieter lassen den „Hausbesetzer“ ins Gefängnis bringen. Dort verweigert Bartleby die Nahrung. Er verstummt in einer Welt des Gequatsches und Lärms. Bis zuletzt versucht der Rechtsanwalt, seinen „Freund“ zu retten – doch Bartleby geht an seiner Lebensverweigerung zugrunde.

 DIE DARSTELLER

Aleksander Studen-Kirchner, der auch für Regie verantwortlich zeichnet, brilliert in dem Stück als Chef einer durchgeknallten Kanzlei.

Niklas Winter spielt den traurigen Helden Bartleby, der an den neo-liberalen Verhältnissen des modernen Arbeitsmarktes zerbrechen wird.

Helen Zangerle wandelt sich furios von einer Aggro-Kollegin zur Wutbürgerin und „Bartleby-Versteherin“, während Julia Prock-Schauer als Büro-Tussi überzeugend den Überlebens-Opportunismus am modernen Arbeitsmarkt zur Diskussion stellt.

WIENDRAMA

gegründet 2013 vom Wiener Dramatiker Bernd Watzka, bringt spannende Themen mit Gegenwartsbezug als Uraufführungen auf die Bühne. Ziel ist anspruchsvoll-modernes Theater, das es versteht, nicht nur künstlerisch interessiertes „Fachpublikum“ zu begeistern, sondern auch Menschen, die nicht permanent mit „Hochkultur“ in Berührung kommen. Daher favorisiert WIENDRAMA bei der Umsetzung Genres wie Pop-Komödie, Trash, Volksstück und Farce. Darüber hinaus ist der Theaterverein WIENDRAMA stets auf der Suche nach alternativen, umso attraktiveren Spielorten außerhalb des konventionellen Theaterbetriebs.

Spieltermine:

12. 4. 2016 / Galerie VOTE (20.00 Uhr)
1060 Wien, Stumpergasse 34; Eintritt: € 17,– / € 10,–

———————————————————————————————

13.4.2016 / Simmeringer Bier- und Kulturschmankerl (20.00 Uhr)
1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße 152; Eintritt: € 17,– / € 10,–

———————————————————————————————

15.4.2016 / Bezirksmuseum Josefstadt (20.00 Uhr)
1080 Wien, Schmidgasse 18; Eintritt: pay as you wish

———————————————————————————————

16.4.2016 / Rampenlicht Theater (20.00 Uhr)
1180 Wien, Mitterberggasse 15; Eintritt: € 17,– / € 10,–

———————————————————————————————

19.4.2016 / Jazzclub Mio
16., Schellhammergasse 22/Ecke Yppenplatz

———————————————————————————————

20.4.2016 / Rothneusiedlerhof (20.00 Uhr)
1100 Wien, Himberger Straße 53; Eintritt: pay as you wish

 ———————————————————————————————

Ticket-Reservierung: wiendrama@chello.at    
Ausreichend Karten an der Abendkasse vorhanden

Aktuelle Infos: www.facebook.com/wiendrama

Weitere Infos: www.wiendrama.wordpress.com

IHRE GEWINNCHANCE: JE 1×2 EINTRITTSKARTEN ZU GEWINNEN FÜR FOLGENDE SPIELTERMINE!

 12. 4. 2016 /  Galerie VOTE (20.00 Uhr)
1060 Wien, Stumpergasse 34

———————————————————————————————

 13.4.2016 / Simmeringer Bier- und Kulturschmankerl (20.00 Uhr)
1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße 152

———————————————————————————————

16.4.2016 / Rampenlicht Theater (20.00 Uhr)
1180 Wien, Mitterberggasse 15

———————————————————————————————

19.4.2016 / Jazzclub Mio (20.00 Uhr) 16.,
Schellhammergasse 22/Ecke Yppenplatz

[nfpdp_entry_page prizeid=6]