In unserer GOLDEN Age Frühlingsausgabe 01/17 ab Seite 64 behandeln wir die unterschiedlichen Druckertechnologien und Anwendungen. Da jedoch nicht jede Drucktechnologie auf jedes Druckmedium drucken kann, ja sogar zu einem Defekt des Gerätes führen kann, listen wir hier die gängigsten Medienarten und deren Verwendung auf:

Laserdrucker

Grundsätzlich kann hier jedes Papier verwendet werden, dass auch in Fotokopierern Verwendung findet, da sich dahinter die gleiche Technologie verbirgt. Wichtig ist, dass es hitzebeständig ist, da der Toner mit teilweise über 200°C fixiert wird. Also auch bei Visitenkarten, Etiketten, Kuverts darauf achten, dass die Sorten für Laserdrucker geeignet sind. Einige Hersteller schreiben deshalb auf die Verpackung „Laser“ oder „Copier“.

Sollten Sie Papier verwenden, das dafür nicht geeignet ist, kann der Kleber oder das Durchsichtfenster bei Fensterkuverts schmelzen und die Trommel verkleben und dadurch unbrauchbar machen. Eine teure Reparatur oder der Tausch der Trommeleinheit ist die Folge.

Ein weiterer wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt, ist, ob Papier im Laserdrucker beidseitig bedruckt werden kann. Prinzipiell kann man mit jedem Drucker das Papier umgedreht nochmals bedrucken. Bei kleinen Druckern, die einen geringen Trommeldurchmesser haben, kann es jedoch zu einem Papierstau kommen. Da das Papier aufgeheizt wird, verformt es sich und meist stellen sich die Querseiten etwas auf, was dazu führen kann, dass das Papier nicht richtig eingezogen wird und sich im Gerät irgendwo staut.

Tintenstrahldrucker

Wie in der Printausgabe schon genau erörtert, muss für den Tintenstrahldrucker spezielles Papier verwendet werden, da die Tinte mit dem Papier eine Verbindung eingeht. Manche Hersteller kennzeichnen solche Sorten mit dem Wort „Inkjet“ oder „Tintenstrahl.

Druckmedien

Neben den herkömmlichen Blattpapieren, die sicherlich die häufigsten Anwendungen darstellen, gibt es auch für weitere Zwecke die unterschiedlichsten Druckmedien:

Visitenkarten

Meist sind auf einem Trägerpapier Visitenkarten aufgeklebt, die nach dem Bedrucken einfach abgelöst werden können. Diese haben den Vorteil, dass die Karten einen glatten Rand haben und keine Perforation erkennbar ist. Der Kleber ist auch so konstruiert, dass die Karte nach dem Ablösen keine Klebekraft mehr besitzt, also bei einem guten Druck nicht sofort als selbstgedruckte Visitenkarte erkennbar ist.

Es gibt auch Visitenkarten mit Perforation, die nach dem Ablösen unschöne raue Kanten haben.

Mittlerweile werden unterschiedlichste Druckmedien, wie Visitkarten, Etiketten oder CD Labels angeboten.

Etiketten

Ähnlich wie bei den Visitenkarten sind die Etiketten auf einem Trägerblatt aufgeklebt, jedoch ist der Kleber nach dem Ablösen vom Träger weiterhin aktiv, sodass das Etikett auf unterschiedlichsten Untergründen haften bleibt.

Etiketten gibt es im Fachhandel in allen gängigen Größen, Farben und Formen. Programme, wie MS‑WORD bieten in der Seriendruckfunktion sogar schon Vorlagen für die gängigsten Etikettenhersteller und Etiketten an.

CD/DVD-Etiketten

Diese Art von Etiketten unterscheidet sich nur in der Form von den normalen Etiketten, da sie schon rund im passenden Durchmesser für CDs und DVDs vorgestanzt sind. Meist befindet sich noch ein sogenannter Zentrierer in der Verpackung, damit das Etikett mittig auf dem Datenträger aufgeklebt wird. Mit spezieller Software ist die Gestaltung eines CD/DVD-Etiketts keine schwere Aufgabe. Übrigens ist diese Art der Beschriftung mit Vorsicht zu behandeln, da der Datenträger durch das Etikett schwerer und unrund wird und vor allem bei DVDs mit der höheren Geschwindigkeit zu größeren Belastungen der Laufwerke führt.

Datenträger werden mit der Zeit in Laufwerken, auch beim Abspielen, recht warm. Dadurch kann die Klebewirkung der Aufkleber nachträglich beeinträchtigt werden, so dass sich der Aufkleber lösen kann. Dies führt im schlimmsten Fall zu einem Defekt des Laufwerkes.

Bedruckbare CDs/DVDs

Es gibt auch Datenträger, die direkt bedruckt werden können. Diese haben eine weiße, leicht raue Oberfläche, auf der die Tinte haften bleibt. Diese besondere Art der Datenträger gibt es jedoch nur für Tintenstrahldrucker. Außerdem muss der Drucker eine spezielle Lade zum Aufnehmen des Datenträgers haben, dies wird oft als „CD/DVD-Druckfunktion“ bezeichnet. Hierbei können, ebenfalls mit spezieller Software, schön gestaltete Datenträger entstehen, jedoch ist, wie in der Printausgabe von GOLDEN Age bereits erläutert, zu beachten, dass die Tinte von Tintenstrahldruckern meist nicht lichtecht und wasserfest ist.

Eine weitere Methode ist das sogenannte „LightScribe“-Verfahren. Dabei benötigen Sie spezielle Rohlinge und einen speziellen Brenner. Ein Laserstrahl brennt in die leicht bräunlich/goldene Oberfläche den Text oder das Bild ein, wodurch es dunkler dargestellt wird. Optisch ist diese Lösung jedoch nicht besonders ansprechend.

Kuverts

Die vermutlich häufigste Anwendungsart zum Beschriften sind sicherlich Kuverts. Einerseits kann nach eigenem Ermessen das Kuvert mit der Absenderadresse und dem eigenen Logo versehen werden, und unter Berücksichtigung der Vorgaben der Post auch gestalterische Elemente hinzugefügt werden. Kuverts muss man jedoch meist in einer eigenen Lade dem Drucker zuführen und es ist darauf zu achten, dass der Einzug des Druckers die etwas dickeren Kuverts auch verarbeiten kann. Bei Fensterkuverts ist, wie schon erwähnt, darauf zu achten, dass das Durchsichtfenster aus einem Material besteht, dass für die hohen Temperaturen bei Laserdruckern geeignet ist.

Viel Spaß und Erfolg beim Drucken wünscht Ihnen Ihr Ernst Kristof

ÜBER DEN AUTOR:

Ernst KRISTOF hat jahrzehntelange IT-Erfahrung und ist Spezialist für Fragen aus dem gesamten Bereich MS Office. Mit dem Team seines Unternehmens OFFICEHELP deckt er den Schulungsbedarf vieler Branchen und Unternehmensgrößen, insbesondere für Office-Themen, ab. OFFICEHELP bietet für Sie auf Anfrage auch Individualschulungen für Kleinstgruppen an!

Ernst Kristof schreibt für Sie in jedem unserer Printmagazine über ein anderes interessantes Thema und auch hier auf der Website.

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