Hausmittel – natürlich und altbewährt
Hier finden Sie eine Auswahl der besten Hausmittel aus Omas Zeiten. Diese Maßnahmen zur Selbsthilfe können Sie bei harmlosen Erkrankungen und deren Vorbeugung anwenden. Achten Sie bei der Anwendung bitte auf Unverträglichkeiten gegen eine oder mehrere der verwendeten Zutaten. Bei einer schwereren oder länger anhaltenden Krankheit sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Erkältung
- Zur Stärkung allgemein: Ein gutes Hausmittel ist eine selbst gemachte Hühnersuppe nach Großmutters Rezept, die noch mit Chili und Ingwer aufgepeppt wird.
- Bei verstopfter Nase: Zwei Liter Wasser zum Kochen bringen und 3 Esslöffel Salz oder eine Hand voll Kamillenblüten dazugeben. In eine Schüssel geben, den Kopf darüber halten und mit einem Handtuch abdecken. Dann zehn Minuten durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmen.
Durchfall
- Reisschleim mit Wasser (nicht mit Milch) und etwas Salz essen.
- Zweimal täglich eine pürierte Banane essen.
- Sehr viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, z. B. ungesüßten Früchtetee, Hagebuttentee, stilles Mineralwasser.
- Dauert der Durchfall länger als drei Tage, enthält er Blutbeimengungen oder tritt zusätzlich Fieber auf, sollte man unbedingt einen Arzt zu Rate ziehen.
Sodbrennen
- 1 TL Natron in einem Glas Wasser auflösen und trinken.
- Einen Apfel reiben und essen, nachdem er an der Luft braun geworden ist.
- Einige Wacholderbeeren zerkauen und schlucken.
- Mandeln zerdrücken, mit etwas kalter Milch zu einem Brei anrühren und essen.
Husten
- Eine Zwiebel würfeln, mit Zucker bestreuen und zugedeckt stehen lassen. Nach einer Stunde hat sich ein Saft gebildet, den man teelöffelweise einnimmt. Das Vitamin C in der Zwiebel stärkt das Immunsystem.
Halsschmerzen
- Mit Honig gesüßten Fencheltee trinken.
- Gurgeln mit Kamillentee desinfiziert den Hals und fördert die Heilung.
Hals- und Rachenentzündungen
- Gurgellösung mit Salbei: 2 TL Salbeiblätter in 1/2 l Wasser aufkochen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Täglich 5 bis 10 Minuten gurgeln.
Zahnschmerzen
- Eine Zwiebelscheibe in den Mund direkt auf die betroffene Stelle legen, oder eine Zwiebel hacken, in ein Taschentuch wickeln und von außen an die Wange halten. Die Zwiebel ist dafür bekannt, dass sie durch ihre antientzündliche Wirkung Zahnschmerzen lindern kann.
- Gewürznelken: Eine Gewürznelke in die Nähe des betroffenen Zahns legen oder ganz vorsichtig darauf herumkauen, so dass das ätherische Öl freigesetzt wird. Zu 70 bis 85 % bestehen die ätherischen Öle der Gewürznelke aus Eugenol. Es hat eine betäubende Komponente, die den Zahnschmerz lindert. Als Alternative bietet sich ätherisches Nelkenöl an, dass man auf die betreffende Stelle tupft.
Bei anhaltenden Schmerzen unbedingt den Zahnarzt aufsuchen.
Ohrenschmerzen
- Bei Ohrenschmerzen hilft ein altbewährtes Hausmittel: Zwei Esslöffel Kamillenblüten mit fünf Esslöffel heißem Sonnenblumenöl übergießen. 24 Stunden ziehen lassen, dann die Blüten auspressen und in ein Gefäß füllen. Kühl und dunkel lagern. Einen Wattebausch darin tränken und in das schmerzende Ohr stecken. Nach einigen Anwendungen sollten die Ohrenschmerzen nachlassen.
Bauchschmerzen
- Empfehlenswert sind Fencheltee, Kamillentee oder Salbeitee. Fenchel hat eine krampflösende Wirkung, Kamille beruhigt die Magenschleimhaut und Salbei wirkt antibakteriell.
- Für ein schmerzlinderndes Bad eine Hand voll Lavendel in einen Topf geben, zwei Liter Wasser hinzufügen und das Wasser zum Kochen bringen. Dann eine Viertelstunde lang ziehen lassen und die Lavendelessenz dem Badewasser zugeben.
Ekzeme
- Bei juckenden Ekzemen helfen Bäder mit Eichenrinde. 100 g Eichenrinde in einen Kochtopf geben, 1 Liter kaltes Wasser hinzufügen und den Ansatz zum Kochen bringen. Nach 20 Minuten den Sud abgießen, abkühlen lassen und ins Badewasser geben.
Verstopfung
- Eine kleine Tasse Saft aus Dörrpflaumen trinken. Die Wirkung tritt zumeist einige Stunden später ein.
- Weintrauben mit der Haut und den Kernen essen. Sie haben eine außerordentlich reinigende Wirkung auf das Verdauungssystem. Keine kernlosen Trauben verwenden, da es sich dabei um eine spezielle Züchtung handelt, die besonders zuckerhaltig ist und den Organismus belastet.
- Bei chronischer Verstopfung den Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln erhöhen.
Fieberblase
- Honig wirkt antibakteriell und fördert die Wundheilung. Mit einem kleinen Holzlöffel auftragen.
- Öl aus Zitronenmelisse oder Teebaumöl stündlich mit einem Wattestäbchen auftragen.
Hexenschuss
- Besonders wichtig ist Wärme, z. B. warmes Duschen, warme Voll- oder Sitzbäder.
- Das Einreiben mit Arnikasalbe, Latschenkiefernöl, Ringelblumensalbe oder Kampfer wirkt durchblutungsanregend.
Sonnenbrand
Zu einem Sonnenbrand sollte man es am besten erst gar nicht kommen lassen, da man ihm durch Sonnenschutzmittel und geeignete Kleidung leicht vorbeugen kann, Vorsicht ist besonders am Wasser oder im Schnee geboten, weil die Sonnenstrahlen hier reflektiert werden.
- Wenn es doch einmal passiert ist, hilft ein Topfenwickel (dt. Quarkwickel). Quark fingerdick auf ein Baumwolltuch auftragen und auflegen. Hat sich der Wickel erwärmt, diesen erneuern und ein zweites Mal auflegen. Anschließend lauwarm abwaschen.
Aphthen
- Die kleinen Geschwüre an der Mundschleimhaut beseitigt man, indem man den Mund mit Natron ausspült. 1 TL davon in einem Glas Wasser auflösen, einen Schluck nehmen und fünf Minuten lang im Mund behalten. Ausspucken und zweimal wiederholen.
TEXT: Gerlinde Antonczyk
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