Die Torfsumpfwälder von Sungai Putri gehören zu den letzten Refugien der bedrohten Orang-Utans Borneos. Seit eine Holzfirma begann, den Torf trockenzulegen, kämpfen die Bewohner der Region um ihren Wald. Auch nachdem die Bulldozer gestoppt wurden, leben die Menschen weiter in Sorge: Die Maschinen müssen endlich für immer verschwinden.

Der Lebensraum der Orang-Utans auf Borneo ist bedroht.

Sungai Putri ist das größte Süßwasser-Feuchtgebiet Asiens – ein artenreicher Torfsumpfwald von 550 Quadratkilometern; etwa ein Drittel sind Primärwälder. Mehr als tausend Orang-Utans sind in den dichten Kronen der Urwaldriesen beheimatet. Doch jetzt ist ihr Überleben in Gefahr: Seit Dezember 2016 lässt die Holzfirma Mohairson Pawan Khatulistiwa Kanäle durch die Torfböden ziehen, um sie auszutrocknen und für schnell wachsende Baumplantagen vorzubereiten.

Nicht nur für Orang-Utans, auch für uns Menschen ist der Schutz der Sumpfwälder überlebenswichtig. Die Torfböden speichern große Mengen Kohlenstoff; durch die Rodung entweichen sie und heizen das Klima an. Nach den verheerenden Feuern von 2015 hatte die indonesische Regierung deshalb jegliche Eingriffe in Primär- und Torfsumpfwälder verboten. Doch die Firma Mohairson Pawan Khatulistiwa nimmt offenbar weder Rücksicht auf die Natur, noch auf die Gesetze.

Die Waldvernichtung durch die Holzfirma Mohairson Pawan Khatulistiwa ist nur ein Teil eines groß angelegten Angriffs von Holz-, Papier- und Palmölkonzernen auf die Torfwälder. Diese Firmen wollen sogar gegen das neue Schutzgesetz klagen.

„Der Schutz dieser Wälder darf aber kein Lippenbekenntnis bleiben“, meint Agus Sutomo von der Partnerorganisation von „Rettet den Regenwald.e.V.“, der  Link-AR Borneo. „Die Regierung muss den Naturzerstörungen endlich Taten entgegensetzen.“

Im Fall von Mohairson Pawan Khatulistiwa haben LINK-AR und andere Umweltschützer die Regierung alarmiert. Ihre Argumente und die Übergabe unserer Petition hatten Erfolg: Die Ministerin für Umwelt und Forsten hat schnell reagiert und die Beendigung der Drainagearbeiten angeordnet.

Doch die Bulldozer wurden nicht abgezogen. „Die Gefahr ist deshalb noch nicht gebannt“, so Agus Sutomo.

Fordern Sie von der Regierung, Sungai Putri und sämtliche Torfwälder effektiv zu schützen und unterzeichnen Sie die Petition!

Text auf Basis von Rettet den Regenwald e.V.
Zur Petition

Schenken Sie den Orang-Utans Bäume

Der indonesische Umweltschützer Basuki Bude Santoso hat in seinem Leben bereits tausende Bäume gepflanzt. Seit einigen Jahren sorgt er dafür, dass dort wieder Wald wächst, wo er von Plantagenfirmen abgeholzt wurde – auch auf 80 Hektar inmitten des Tanjung Puting Nationalparks.

Als im Feuer im Nationalpark wüteten, löschten Basuki und Aktivisten der Organisation „Friends of the National Parks Foundation“ mit schlichten Feuerpatschen die verheerenden Brände – und das zwei Monate lang ohne Unterbrechung. Dabei folgte ihnen das trächtige Orang-Utan-Weibchen Julie auf Schritt und Tritt. Basuki hatte das Tier einst ausgewildert. Julie ist einer von zahlreichen Affen, die auf den nahe gelegenen Plantagen keine Nahrung mehr fanden und von Basuki gerettet wurden.

Nun arbeiten Basuki und der Förster Fajar Dewanto unermüdlich daran, dass auf der Asche neuer Wald wächst. Dafür ziehen sie in einer Baumschule Setzlinge auf, die von Ehrenamtlichen ausgepflanzt werden.

Text auf Basis von Rettet den Regenwald e.V.

Bitte unterstützen Sie Basuki und Fajar mit Ihrer Spende.

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